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Montag, Januar 10, 2005

Jahresbilanz 2004: Deutschland ist Solarstrom- Weltmeister!

Heimische Unternehmen überholen Japan bei Fotovoltaik - Solarwärme-Gesetz gefordert
Pressemitteilung Bundesverband

Deutschland hat sich 2004 an die Spitze des Weltmarktes für Solarstromanlagen gesetzt. Nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) wurden hier zu Lande erstmals mehr Fotovoltaikanlagen installiert als in Japan. Insgesamt montierten heimische Unternehmen im letzten Jahr über 100.000 neue Solaranlagen zur Strom- und Wärmeerzeugung. Auch für 2005 erwartet der Solarverband ein zweistelliges Marktwachstum. Um die weiter steigende Solarstromnachfrage auch auf den Wärmesektor zu übertragen, fordert die Branche ein solares Wärmegesetz.

Die inländischen Fotovoltaikhersteller verdoppelten im letzten Jahr ihre Produktionskapazitäten. Sie schufen mehr als 5.000 neue Arbeitsplätze, viele davon in den neuen Bundesländern. Insgesamt zählt die Zukunftsbranche inzwischen 30.000 Beschäftigte. Allein 2004 wurden in Deutschland Solaranlagen mit einer Spitzenleistung von rund 300 Megawatt (MWp) neu in Betrieb genommen. In Japan, dem so genannten "Land der aufgehenden Sonne", waren es nach UVS-Einschätzung hingegen nur 280 MWp. Auf Platz drei der Fotovoltaik-Weltrangliste folgt die USA mit rund 90 MWp.

Die deutsche Solarbranche steigerte 2004 ihren Umsatz um 60 Prozent auf über zwei Milliarden Euro. Der Positivtrend der vergangenen Jahre setzt sich damit fort: Nach 840 Millionen Euro in 2002 konnten 2003 bereits Solaranlagen im Wert von 1,3 Milliarden Euro verkauft werden. Carsten Körnig, Geschäftsführer der UVS: "Jetzt gilt es, die internationale Spitzenstellung weiter auszubauen. Die im Inlandsgeschäft erworbene Vorreiterrolle bei der Fotovoltaik ist ein ideales Sprungbrett für die Erschließung weltweiter Exportmärkte." Das langfristige Weltmarktpotenzial der Solarstromtechnologie wird auf über 100 Milliarden Euro geschätzt. Deutsche Hersteller sind gut aufgestellt, um sich davon einen großen Marktanteil zu sichern.

Riesige ungenutzte ökonomische Potenziale liegen nach UVS-Angaben auch in der solaren Wärmeerzeugung. Körnig appelliert deshalb an die Politik, die Erfolge aus dem Solarstrombereich endlich auch auf diesen Sektor zu übertragen. Erst bei zehn Prozent der Heizungssanierungen kämen Solarwärmeanlagen zum Einsatz. Für eine breitere Markteinführung fehle noch immer eine Gesetzesgrundlage, wie sie für die Fotovoltaik mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vor fünf Jahren geschaffen wurde. "Jede Heizungssanierung ohne Solarkomponente ist eine für Jahre verpasste Chance zum Schutz des Klimas und des Geldbeutels", so der UVS-Geschäftsführer. "Der Anstieg der Klimaschäden auf über 100 Milliarden Euro 2004 und die Explosion der Heizkosten zeigen: der Gesetzgeber muss jetzt handeln!"

Die UVS fordert deshalb die umgehende Einleitung einer Gesetzesinitiative für ein WärmeEEG oder eine klare gesetzliche Nutzungspflicht nach dem Vorbild des Katalysators und der Wärmeschutzvorschriften. Nur durch die verstärkte Nutzung der heimischen Energieträger Sonne, Biomasse und Erdwärme lässt sich die Abhängigkeit von Energieimporten aus Krisenregionen nachhaltig verringern und der Klimawandel stoppen. Während aktuell rund zehn Prozent der deutschen Stromproduktion aus Erneuerbaren Energien stammt, sind es nach Angaben des Bundesumweltministeriums im Wärmebereich erst rund vier Prozent. "Es ist höchste Zeit, auch diesen schlafenden Riesen zu wecken", so Körnig.
  • Solarenergie-Forum
  • Montag, August 02, 2004

    Solarstrombranche erhöht Jahresprognose und schafft Arbeitsplätze

    Enorme Nachfragesteigerung führt zu vorübergehenden Lieferengpässen
    Pressemitteilung Bundesverband

    Nach Angaben der Solarindustrie werden in diesem Jahr in Deutschland deutlich mehr Solarstromanlagen errichtet als bisher erwartet. Pünktlich zum Inkrafttreten des novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) korrigiert die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) ihre Prognose für 2004 deutlich nach oben. Die Branche rechnet nunmehr mit einem Marktwachstum auf rund 300 Megawatt, was in etwa einer Verdoppelung des Vorjahresvolumens entspricht. Der Verband führt die erfreuliche Nachfragesteigerung auf eine verbesserte Gesetzeslage und vereinfachte Finanzierungskonditionen zurück. Die Umsatzerwartung der Branche für das laufende Jahr liegt erstmals weit über einer Milliarde Euro, wovon hauptsächlich das deutsche Handwerk und rund 50 zumeist mittelständische deutsche Photovoltaikhersteller profitieren. Um der deutlich höheren Nachfrage gerecht zu werden, investiert die Industrie allein in diesem Jahr über 200 Mio. Euro in die Modernisierung und den Ausbau von Solarfabriken am Standort Deutschland. Gekoppelt mit verstärkten Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung führt dies 2004 zu rund 5.000 neuen Arbeitsplätzen.

    Trotz massiver Kapazitätsausweitungen sind vorübergehende Lieferengpässe dabei unvermeidlich. Dies betreffe insbesondere Komponenten wie Silizium, Solarglas oder Tedlarfolien. Aufgrund des starken Wachstums der ebenfalls auf Silizium basierten Halbleiterindustrie sowie einer steil anziehenden Nachfrage nach Rohstoffen in Asien werde eine genaue Kapazitätsplanung erschwert, so die UVS. "Wir unternehmen große Anstrengungen, um allen Kundenanfragen möglichst zeitnah gerecht zu werden. Dafür haben wir im ersten Halbjahr 2004 bereits mehr als 60 neue Mitarbeiter eingestellt und massiv in Logistikkapazitäten investiert. Allerdings führen Produktionsengpässe auf Vorlieferantenseite in diesem Sommer zu Lieferverzögerungen", berichtet Hans-Martin Rüter, Vorstandsvorsitzender der europaweit tätigen Conergy AG. Unternehmen wie Conergy arbeiten gemeinsam mit den Vorproduzenten an einer Lösung dieser vorübergehenden Engpässe. So investiert beispielsweise der in Thalheim bei Bitterfeld ansässige deutsche Solarzellenfabrikant Q-Cells AG allein in diesem und nächstem Jahr rund 70 Mio. Euro in den Ausbau hochmoderner Produktionsanlagen. Bis Ende 2005 werden bei Q-Cells über 240 neue Arbeitsplätze entstehen. Das ist eine Verdopplung der Belegschaft und ein erfreulicher Zugewinn für diese strukturschwache Region.

    Der Ausbau der Solarfabriken ist aber mit einigen Monaten Vorlaufzeit verbunden. Dies führe mitunter zu längeren Wartezeiten beim Kunden, die Installateure, Händler oder Hersteller nicht beeinflussen können. "Wir arbeiten derzeit fieberhaft am Ausbau der Solarfabriken. Trotz einer Verdoppelung der Kapazitäten sind zahlreiche Hersteller bereits bis über den Jahreswechsel hinaus ausverkauft", so UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig. Die EEG-Novelle garantiere jetzt aber endlich die nötige Planungssicherheit für langfristige Investitionen zum Ausbau heimischer Produktionskapazitäten. Körnig ist sich sicher, dass aus dem derzeitigen Boom ein nachhaltiges Wachstum hervorgehen wird.

    Einige Solarkunden müssen sich deshalb also nur vorerst ein wenig in Geduld üben. Kleiner Trost dabei: Die zunehmende Massenfertigung wird mittelfristig zu stetig fallenden Preisen für Solarstromtechnik führen. Verbraucher, die erst in den nächsten Jahren eine Solaranlage erwerben, können dann nach Einschätzung der UVS trotz der leicht abgesenkten gesetzlichen Einspeisevergütungen vergleichbare Renditen wie heutige Bauherren erzielen.

    "Wer aber schon heute auf Sonnenenergie setzen möchte, der sollte sich zunächst ein Solaranlage zur Trinkwassererwärmung zulegen", empfiehlt Körnig. "Bereits über 600.000 deutsche Eigenheimbesitzer haben erkannt, dass die Nutzung von Solarthermie die Abhängigkeit vom steigenden Ölpreis verringert und Lieferengpässe gibt es hier keine." Bei fachgerechter Installation können so 60 Prozent des Warmwasserbedarfs zum Duschen, Baden und Waschen solar gedeckt werden und der spätere zusätzliche Einbau einer Solarstromanlage ist in der Regel auch kein Problem."
  • Solarenergie-Forum
  • Montag, Juni 23, 2003

    100.000 Dächer- Solarstrom- Programm endet erfolgreich

    Ziel erreicht: 300 Megawatt Photovoltaikleistung gefördert!
    Pressemitteilung Bundesverband

    Nach Auskunft des Bundesumweltministeriums endet in der nächsten Woche das 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm. Wesentlich früher, als ursprünglich erwartet, wird das Ziel erreicht, mit Hilfe dieses Förderprogramms Solarstromanlagen mit einer Spitzenleistung von 300 Megawatt auf deutschen Dächern zu installieren. Die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS), ein Zusammenschluss von 400 Solarunternehmen, bewertet das Programm als einen großartigen Erfolg für den Klimaschutz und den Aufbau einer florierenden deutschen Solarindustrie. Jetzt käme es darauf an, Deutschlands Führungsrolle im Bereich der Photovoltaik zu sichern und den Einstieg ins Solarzeitalter zu vollenden, so die Erwartungen des Industrieverbandes. Für dieses Jahr rechnet die UVS mit einem Marktwachstum von rund 50 Prozent.

    Als "schubstarke Raketenstufe für den Aufbruch ins Solarzeitalter" bewertet UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig das 100.000 Dächer-Programm rückblickend. Gemeinsam mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) habe das Förderprogramm die Basis für eine "solare Gründerzeit" gelegt. In den letzten vier Jahren habe sich der deutsche Photovoltaikmarkt nach UVS-Angaben verzehnfacht. Auch die Produktionskapazitäten der über 30 deutschen Solarfabriken konnte in gleichem Maße gesteigert werden, so dass Deutschland auf Platz 2 des Weltmarktes vorrücken konnte. Die Bundesregierung müsse diese Erfolge über eine Novelle des EEG jetzt zügig absichern, fordert UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig.

    In den letzten Tagen hatte ein regelrechter Endspurt auf die von der bundeseigenen KfW Banken-gruppe gewährten zinsgünstigen Solardarlehen des 100.000 Dächer-Programmes eingesetzt. Gegenüber dem Vorjahr hatte sich die Nachfrage nach KfW-Angaben zuletzt verzehnfacht. Auch nach Auslaufen des Förderprogrammes werden Solarstromanlagen weiter gefördert: Neben der nach dem EEG vorgeschriebenen Abnahmegarantie jedes Netzbetreibers für Solarstrom in Höhe von 45,7 Cent je Kilowattstunde werden von der KfW auch in Zukunft zinsgünstige Darlehen gewährt. Im Rahmen des "CO2-Minderungsprogrammes" ist die Finanzierung einer Solaranlage derzeit zu einem effektiven Zinssatz ab 3,2 Prozent möglich. KfW und UVS informieren kostenlos im Internet unter der Adresse www.solaranlagen-abc.de über die attraktiven Zuschüsse.

    Das EEG in Verbindung mit dem 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm führte zu einer starken Nachfrage nach Solaranlagen mit dem Effekt, dass die Preise jährlich im Durchschnitt um über fünf Prozent gesenkt werden konnten. Dieser Trend werde auch in den Folgejahren anhalten, so die Prognose des Industrieverbandes. Allerdings wird auch die Solarstromvergütung der Energieversorger jährlich in dieser Höhe reduziert.

    Als positiv bewertet der Verband den Umstand, dass für die weitere Markteinführung der Photovoltaik keine finanziellen Mittel aus dem Bundeshaushalt mehr in Anspruch genommen werden. Haushaltsabhängige Förderinstrumente hätten in der Vergangenheit wiederholt zu unkalkulierbaren Marktschwankungen geführt.

    Die nach dem EEG garantierte Vergütung von Solarstrom wird hingegen über einen Umlage-mechanismus direkt von allen Energieverbrauchern finanziert. Dies gebe deutschen Solarfabriken die nötige Investitionssicherheit für einen weiteren Ausbau und Modernisierung der Solarfabriken. Im Rahmen der für Anfang nächsten Jahres geplanten EEG-Novelle, soll der mit dem Wegfall des 100.000 Dächer-Programms verbundene Subventionswert ausgeglichen werden, versprach inzwischen Bundesumweltminister Jürgen Trittin.
  • Solarenergie-Forum
  • Dienstag, April 29, 2003

    Solarindurstie trotz der Wirtschaftskrise: Weltgrößtes Solarkraftwerk geht in Deutschland ans Netz

    Seit Jahresbeginn massives Wachstum bei Privatanlagen und solaren Großkraftwerken
    Pressemitteilung Bundesverband

    Deutschlands Solarindustrie ist wieder verstärkt auf Wachstumskurs. Die private Nachfrage nach Photovoltaikanlagen zur eigenen Solarstromerzeugung ist nach Angaben der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) im ersten Quartal 2003 massiv gestiegen. Allein die zugesagten Kreditmittel des 100.000-Dächer-Programmes der KfW-Bankengruppe stiegen um 125 Prozent auf über 130 Mio. Euro. Gleichzeitig werden Solaranlagen immer leistungsfähiger. So wird an diesem Dienstag von der Hamburger Voltwerk AG in Hemau das größte Solarkraftwerk der Welt in Betrieb genommen. Der Solarpark in der Nähe von Regensburg hat eine Leistung von vier Megawatt.

    Der Geschäftsführer der UVS, Carsten Körnig, begrüßt die mittlerweile erreichte hohe gesellschaftliche und politische Akzeptanz der Solartechnik: " Das Erneuerbare-Energien-Gesetz sichert Solarerträge über 20 Jahre. Neben der Bundesregierung engagieren sich Lokalpolitiker aller parteipolitischer Couleur für die Ansiedlung von Solarkraftwerken. Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken finden Solaranlagen breite Zustimmung bei den Anwohnern. Sie verursachen weder Schadstoffe noch Lärm und führen zu keiner Flächenversiegelung."

    Nach UVS-Angaben verfügen inzwischen weit über 500.000 Eigenheimbesitzer über eine eigene Solaranlage. Mit der Auflegung von Solarfonds zur Entwicklung großer Solarkraftwerke werden neue Zielgruppen erreicht. "Jetzt kann jedermann an der Energiewende teilhaben, auch wer über kein eigenes Dach verfügt", freut sich Carsten Körnig. Die Anleger profitieren von regelmäßigen Ausschüttungen aus den Verkaufserlösen des öffentlich eingespeisten Solarstroms.

    Über die aktuellen Förderkonditionen für Solaranlagen informiert die bundeseigene KfW Bankengruppe gemeinsam mit der UVS kostenlos und herstellerunabhängig im Internet unter www.solarfoerderung.de
  • Solarenergie-Forum
  • Freitag, Januar 03, 2003

    65.000 neue Solaranlagen 2002

    Solartechnik preisgünstig wie nie zuvor
    Pressemitteilung Bundesverband

    Nach vorläufigen Zahlen der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft e.V. (UVS) wurden im Jahr 2002 rund 65.000 neue Solaranlagen errichtet. Insgesamt nutzen in Deutschland bereits weit über 500.000 Eigenheimbesitzer Solarenergie zur Strom- oder Wärmegewinnung. Sie schützen sich vor steigenden Energiepreisen und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Der Popularitätszuwachs der modernen und sauberen Energieform ist nach Ansicht der UVS auf attraktive Förderkonditionen und deutlich gesunkene Anschaffungskosten von Solaranlagen zurückzuführen. Für 2003 erwartet die UVS einen deutlichen Anstieg der Nachfrage u.a. aufgrund des zum Jahresende auslaufenden 100.000 Dächer-Solarstrom-Programmes.

    Die UVS hat sich inzwischen branchenübergreifend zur zentralen Anlaufstelle für Solarinteressenten entwickelt. Die mit Unterstützung der KfW Bankengruppe eigens entwickelten Online-Berater (http://www.solaranlagen-abc.de) sowie das Solar-Service-Center in Berlin verzeichneten im Jahr 2002 einen deutlichen Zuwachs an Beratungskontakten. Insgesamt wurden beinahe 200.000 Besuche auf den UVS-Portalen gezählt. Die unabhängigen Beratungsleistungen rund um das Thema Solarenergie stehen Verbrauchern kostenfrei zur Verfügung.

    Zentrales Instrument bei der zielgerichteten und nachfrageorientierten Beratung von Verbrauchern aber auch Unternehmern und Gewerbetreibenden ist dabei der seit Juni 2000 angebotene interaktive Solarförderberater (www.solarfoerderung.de). Die Redakteure des Service-Centers bei der UVS aktualisieren hier wöchentlich die Änderungen der verschiedenen Förderprogramme auf Bundes- und Länderebene: "Wer sich bei uns online über Fördermoglichkeiten informiert, kann sicher sein, stets aktuelle Daten zu erhalten. Viele gut gemeinte Broschüren sind da längst überholt", sagt UVS-Geschäftsführer Carsten Körnig.

    Im Solartechnikberater (www.solartechnikberater.de) können darüber hinaus Anlagensimulationen und Informationen zu Auslegung und Montage der eigenen Solaranlage abgerufen werden.

    Neu im Online-Beratungsangebot ist seit Anfang Dezember u.a. ein Mustersolaranlagenverzeichnis. Nach abgeschlossenem Beratungsvorgang kann sich man sich hier bereits realisierte Anlagen mit den zuvor eingegebenen Präferenzen ansehen. Abgerundet werden die Web-Angebote der UVS durch die kostenlose und unverbindliche Vermittlung kompetenter Handwerksbetriebe in Verbrauchernähe. Diese können bequem über ein Kontaktformular angefordert oder über die integrierte Handwerkersuche selbst herausgesucht werden. Nach Verbandsangaben steht noch ein begrenztes Kontingent an Werbeplätzen für das Jahr 2003 zur Verfügung.
  • Solarenergie-Forum
  • Montag, Oktober 28, 2002

    In Bayern entsteht größtes Solarkraftwerk der Welt

    Hamburger Unternehmen liefern Strom aus 32.740 Solarmodulen von ehemaligem Munitionsdepot
    Pressemitteilung Bundesverband

    In der Nähe von Regensburg entsteht nach Auskunft der Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft (UVS) auf einem ehemaligen Munitionsdepot das größte photovoltaische Solarkraftwerk der Welt. In der bayerischen Gemeinde Hemau haben heute die Bauarbeiten für das 20-Millionen Euro Projekt begonnen. Noch in diesem Jahr werden 32.740 Solarmodule von einem ehemaligen Militärgelände Solarstrom liefern. Der von dem Hamburger Unternehmen SunTechnics errichtete Solarpark wird eine Spitzenleistung von vier Megawatt haben. Damit könnte der Strombedarf der rund 4.600 Hemenauer Bürger umweltfreundlich gedeckt werden.

    Die Hemauer Solargeneratoren werden Italien als Standort der bislang größten Solaranlage ablösen (3,3 MWp). Möglich wurde dieser Rekord durch eine in Deutschland gesetzlich vorgeschriebene Abnahmegarantie für Solarstrom zum Erzeugerpreis.

    Deutschland verfügt gegenwärtig weltweit über die ambitioniertesten Ausbaupläne zur Nutzung von Solarenergie. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) eröffnet nach UVS-Einschätzung der Deutschen Wirtschaft die Chance für eine internationale Marktführerschaft auf dem Gebiet der Solartechnik. In einem beispiellosen Wettlauf überrundete Deutschland in den letzten Monaten bereits die Vereinigten Staaten in der Höhe der installierten Solarstromleistung. Deutschland liegt jetzt auf Platz zwei gleich hinter Japan. Über 500.000 Solaranlagen zur Strom- und Wärmeproduktion sind in Deutschland nach UVS-Angaben bereits in Betrieb. Erneuerbare Energien bieten in Deutschland inzwischen rund 130.000 Menschen Arbeit, mehr Menschen als in Kohle- und Atomwirtschaft zusammen.

    Das EEG will den wirtschaftlichen Betrieb von Solarstromanlagen ermöglichen und gilt deshalb international als vorbildlich. Gemeinsam mit dem 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm hat das Gesetz in den letzten zwei Jahren zu einem beispiellosen Solarboom und der Errichtung zahlreicher neuer Solarfabriken geführt. Es garantiert jedem Betreiber einer Photovoltaik-Anlage, die noch in diesem Jahr an Netz geht, eine Mindestvergütung von 48,11 Cent für jede eingespeiste Kilowattstunde Solarstrom. Auch für Solaranlagen zur Wärmegewinnung stehen nach UVS-Angaben in diesem Jahr noch ausreichend Fördermittel zur Verfügung.