Montag, Juli 15, 2013

Juni 2013 mit Solarenergie-Rekord

"Sonnige News von der Energiewende: Noch nie haben Solaranlagen in Deutschland so viel Strom erzeugt wie im letzten Juni. Insgesamt lieferten Deutschlands Solaranlagen 4.309 Gigawattstunden Strom. Das entspricht dem Jahresbedarf von 1,23 Millionen Haushalten."

weiter >> http://www.greenpeace.de/themen/energie/

Montag, Juli 01, 2013

Desertec steigt bei Desertec aus

Die "Stiftung Desertec" war Ideen- und Namensgeberin für das Sonnenkraftwerksprojekt in der nordafrikanischen Wüste und wollte von dort Strom ins sonnenärmere Nordeuropa liefern. Das Projekt verlor bereits wichtige Industriepartner (Siemens und Bosch) und ist derart zerstritten, dass nun auch die "Stiftung Desertec" den Ausstieg erklärte und gleich noch den Namen "Desertec" mitnehmen möchte oder vermutlich daran verdienen, denn Größen wie Deutsche Bank, ABB, E.on, RWE und Solar Schott hängen noch drin, werden womöglich Dank Phantasielosigkeit verkennen, dass Begriffe wie "DesertPower", "DesertSun" zahlreich wie Sand in der Wüste sind.

Das Desertec-Megaprojekt war von Anbeginn zweifelhaft, sachlich betrachtet kaum mehr als ein Hochglanzprospekt, um große Gelder anzulocken. "400 Milliarden EURO" sollten in den Wüstensand gesetzt werden, inkl. reichlich Subventionen aus Steuermitteln, um die reichlich gebettelt wurde, um schlussendlich "15 Prozent" des europäischen Strombedarfs decken bzw. Kaufkraft in die Konsortiumskasse zu spülen.

Politische Gegenargumente, wie die Vorranggewährung regionaler Energieversorgung in den nordafrikanischen Staaten, spielten den Desertec-Akteuren keine Rolle. Erst recht auch die technischen Argumente nicht, z.B. die höhere Versorgungssicherheit durch dezentrale Stromerzeugung, denn je mehr diese sich durchsetzt, desto schlechter für die Energiekonzerne. ...

Konsequenz: Das Projekt sollte vorerst für die Politik gestorben sein. Desgleichen aus "Anlegerperspektive", denn die "400 Mrd." wären weit besser in dezentrale Energieproduktion investiert.

Mittwoch, März 20, 2013

"Suntech" dementiert Insolvenz

Der chinesische Solarzellen-Produzent Suntech hat inzwischen die von der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua verbreitete Insolvenzmeldung dementiert und erklärt, es geht nur um Teilinsolvenzen von Konzerntöchtern mit deren Finanzdienstleistern. Gleichwohl war die falsche Insolvenzmeldung bereits von anderen Nachrichtenagenturen übernommen und führte blitzschnell weltweit zu Kurseinbrüchen des börsennotierten Unternehmens, "bis zu 50 Prozent". - Nachrichten können viel anrichten. Da werden einige sehr viel Geld verloren haben, die schnell sein wollten.

Weltmarktführer "Suntech" ist pleite

INZWISCHEN DEMENTIERT !!!
Der seit Jahren unter Dumpingverdacht stehende Solarzellen-Produzent "Suntech" (China) meldete Insolvenz an. - Allein die chinesische Solarzellen-Produktion sei zweifach höher als die globale Nachfrage, obgleich kontinuierlich auf Wachstumskurs, aber die Spekulation auf größere Marktanteile zulasten der Mitbewerber holt ein Unternehmen nach dem anderen mit Konkursen auf den Boden der Tatsachen zurück. Das gilt nun auch für die Unternehmen der vermeintlich "kommunistischen" Volksrepublik China. - Allerdings rächt sich auch, dass sich das Engagement hinsichtlich der Energiespeichertechnologien und des Energiemanagements nicht mithielt.

Mittwoch, Dezember 12, 2012

Solarzellen vor technischer Revolution?

Der Wirkungsgrad von Solaranlagen verliert in sämtlichen Komponenten spezifisch, der Wirkungsgrad der Komponente heutiger Solarzellen erreicht unter Laborbedingungen ca. 40 Prozent der eingestrahlten Sonnenenergie. Verluste entstehen u.a. durch Sonnenstand-Winkel, Verschmutzung, Erwärmung, aber auch dadurch, dass von den Solarmoduloberflächen noch immer ein Großteil des eingestrahlten Lichtes reflektiert wird.

Um die Absorption zu erhöhen, experimentiert die Princeton-University/USA mit einem (vereinfacht gesagt) metallischen Nano-Gitter als Solarmoduloberfläche, die auf die Wellenlängen des Sonnenlichtes abgestimmt sei, wodurch nur noch 4 Prozent reflektiert werde, sich also der Wirkungsgrad von Solarmodulen auf 96 Prozent erhöhe.

Nun ist zwar sicherlich nicht nur die Reflektion wirkungsrelevant, gleichwohl kann das Verfahren interessant sein, weil die Versuche des Teams um Stephen Chou im Bereich des bei Bewölkung diffusen Tageslichtes erhebliche Energiegewinne nachgewiesen haben sollen. - Wissenschaft lohnt.

Dienstag, Dezember 11, 2012

BOSCH steigt bei DESERTEC aus

Nach SIEMENS will inzwischen auch BOSCH zum Ende des Jahres aus dem DESERTEC-Projekt aussteigen.

DESERTEC sah/sieht vor, dass in der nordwestlichen Sahara gigantische Solarstromanlagen gebaut werden, deren Strom dann mit entsprechend gigantischen Stromleitungen "dorthin übertragen werden soll, wo er auch verbraucht wird", wie es in Werbesprüchen kurzschlüssig heißt und die EU meint.

Dass zuvörderst mal die Metropolen Nordafrikas vom teuren Öl und Gas auf Solarstrom umgestellt werden müssten, kommt den Megaplanern gar nicht erst in den Sinn, wie ihnen überhaupt die eigentlichen Bedarfs- und Wirtschaftlichkeitsfragen nebensächlich sind, denn beabsichtigt war m.E. ein gigantischer Griff in die europäischen Steuertöpfe, um anschließend mit dem subventionierten Billigstrom des Megaprojekts die dezentrale Stromerzeugung von den Hausdächern zu ballern.

Aber der Rückzug von SIEMENS und BOSCH dürfte auch andere Gründe haben, so auch die Ungewissheit hinsichtlich der politischen Stabilität der nordafrikanischen Region. Zurecht, denn wer "da unten" kaum die eigene Stromrechnung bezahlen kann, wird weniger gern zuschauen, wie Solarstrom an reiche Europa geliefert wird.

WER NICHT FRAGT, was den Menschen im Lieferland Nutzen bringt und nicht bloß deren Despoten, der wird wenig Freude an seinen Investitionen haben.

Dienstag, Juli 31, 2012

Wikinews: Anti-Dumping-Klage gegen chinesische Solarfirmen

Brüssel (Belgien), 31.07.2012 – Mit einer Anti-Dumping-Klage wollen sich 25 europäische Solarfirmen gegen die Billig-Konkurrenz aus China juristisch zur Wehr setzen. Wie Milan Nitzschke, Sprecher der neuen Initiative „EU ProSun“, erklärte, sei mit Unterstützung der europäischen Industrie eine entsprechende Klage bei der EU-Kommission eingereicht worden. Der Preisverfall bei Solarmodulen hatte insbesondere deutsche Hersteller unter erheblichen wirtschaftlichen Druck gesetzt, einzelne Unternehmen mussten bereits Insolvenz anmelden. In Deutschland wird das juristische Vorgehen unter anderem von dem Bonner Unternehmen Solarworld unterstützt, das bereits ein ähnliches Verfahren in den USA vorangetrieben hatte: Dort wurden beim Import Strafzölle gegen die chinesischen Hersteller verhängt.
Die in Hamburg ansässige Firma Conergy will sich nicht an der Klage beteiligen. Eine Konzernsprecherin begründete das wie folgt: „Wir halten das nicht für sinnvoll, da wir ein international agierendes Unternehmen sind.“ Zu den Unternehmen, die in den vergangenen Monaten Insolvenz anmelden mussten, gehören Solarhybrid aus dem Sauerland, die Dresdner Solarwatt AG, der Solarhersteller Sovello aus Sachsen-Anhalt, das im ÖkoDAX notierte Unternehmen Q-Cells aus Bitterfeld sowie der Erlanger Konzern Solar Millennium.

Mittwoch, Mai 23, 2012

IEA-Bericht: Solarthermie bricht alle Rekorde

Die Internationale Energieagentur (IEA) weist in ihm Jahresbericht enorme Zuwachsraten für solarthermisches Heizen auf. Allerdings erstaunt, wie wenig sich diesbezüglich bei Deutschlands Nachbarn Polen und Frankreich tut, wie auch China im Vergleich zu Indien viel entschiedener in diese kostengünstige Technik investiert.
Direktlink zum >> SolarHeatReport

Donnerstag, Mai 10, 2012

DGB: Solarförderung: Bundesrat muss Hausaufgaben der Regierung machen

Pressemitteilung Deutscher Gewerkschaftsbund

Zu der anstehenden Abstimmung im Bundesrat über die Kürzung der Solarförderung erklärte Dietmar Hexel, DGB-Vorstandsmitglied, am Donnerstag in Berlin:

„Wir appellieren an die Bundesländer, am Freitag den Vermittlungsausschuss in Sachen Solarförderung anzurufen. Die Länder müssen nun die Hausaufgaben erledigen, die eigentlich der Bundesregierung aufgegeben waren. Die Absenkung der Einspeisevergütung sollte – insbesondere im mittleren Anlagensegment – moderater ausfallen. Wir brauchen zudem mehr Anreize für Innovationen im Erneuerbare-Energien-Gesetz.

Entscheidend ist aber auch, dass wir eine ‚Zukunftsstrategie Photovoltaik’ entwickeln, um den industriellen Kern dieser Branche zu erhalten. Wir müssen eine industriepolitische Antwort auf die Herausforderungen des verschärften Wettbewerbs geben. Industriepolitik geht weit über das Erneuerbare-Energien-Gesetz hinaus. Hier sind Bund und Länder gleichermaßen in der Pflicht. Technologieführerschaft und nachhaltiger Beschäftigungsaufbau müssen durch verstärkte Forschungsförderung und Programme zur Unternehmensfinanzierung abgesichert werden.“

  • Solarenergie-Forum
  • Dienstag, April 17, 2012

    First Solar mit schlechten Nachrichten

    Der vom US-Unternehmen First Solar geplante Personalabbau um ein Drittel der weltweit ca. 6000 Mitarbeiter wird spätestens im 4.Quartal auch den Standort Mainz treffen und beide Werke im brandenburgischen Frankfurt/Oder für 1.200 Beschäftigte gänzlich schließen, kaum ein Jahr nach dem Richtfest von Werk 2.
    Das Management begründet die Entscheidung mit den Subventionskürzungen, als hätte es keine warnenden Stimmen wegen der längst spürbaren Überkapazitäten gegeben. Vernichtete Millionen in dreistelliger Höhe, von denen besser mehr in die technische Weiterentwicklung investiert gewesen wären.

    >> http://de.wikipedia.org/wiki/First_Solar
    >> www.firstsolar.com/ Umsatz in 2010 ca. 2,56 Mrd. US-$

    Mittwoch, April 04, 2012

    Trotz Solar-Konjunktur weltweite Branchenkrise

    Obwohl die Installationen beständig neue Rekorde aufstellen, führten zu hohe Erwartungen an die Wachstumsraten zu weltweiten Überkapazitäten bei der Solarzellen-Herstellung. Vor allem China und die USA bewirkten diese Entwicklung und den damit einsetzenden Verdrängungswettbewerb. Tagesspiegel.de berichtet, dass im Jahr 2006 noch 20 Prozent der weltweit produzierten Solarzellen aus Deutschland und 15 Prozent aus China kamen. Bis zum Jahr 2011 verschoben sich die Anteile deutlich. Nur noch 6,7 Prozent aus deutscher und 57 Prozent aus chinesischer Herstellung. Doch auch die chinesische Industrie verkalkulierte sich. Große Kapazitäten stehen still.

    Insolvenzantrag von Q-Cells

    Gestern stellte der einst größte Solarzellen-Hersteller Q-Cells Insolvenzantrag. Staatshilfen sind unwahrscheinlich, zumal Q-Cells im Jahr 2011 bei einem Umsatz von ca. 1 Mrd. € einen Verlust i.H.v. 846 Mio. € "erwirtschaftet" hatte. Vor dem Aus stehen in Sachsen-Anhalt ca. 1700 und in Malaysia ca. 400 Beschäftigte.
    Q-Cells war im Jahr 2007 Weltmarktführer, rutschte bis 2011 auf den 13.Rang ab.